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01.07.2024
Menschenfamilie

Was passiert, wenn wir aufhören, Menschen in Schubladen zu stecken?

Ein dänischer TV-Sender hat dazu einen berührenden Spot gedreht.

Knapp 80 Menschen haben sie eingeladen. Die stehen verteilt in einzelnen Gruppen in einem großen Saal: hier die Alten, da die Jugendlichen, hier Unternehmer, Frauen mit Kopftuch oder stark Tätowierte, Reiche und welche, die gerade so mit dem Geld hinkommen.

Die Gruppen verteilen sich im Raum, die Mitte bleibt frei.

Und dann stellt der Moderator persönliche Fragen.

Wer von Ihnen tanzt für sein Leben gern?

Jetzt lösen sich einige aus ihrer Gruppe und treten lachend in die Mitte. Und gehen dann wieder zurück.

Wer von Ihnen war Klassenclown?

Jetzt kommen andere nach vorn.

Wer von Ihnen ist Stiefvater oder Stiefmutter?

Wieder gehen einzelne zur Mitte.

Da steht dann also die Frau mit dem Kopftuch neben dem stark tätowierten Bodybuilder, daneben ein Anzugträger und eine Jugendliche. Ganz gleich, wie alt sie sind, von welchem Kontinent sie kommen, was sie verdienen. Sie schauen einander an, kichern oder nicken nachdenklich. Aus lauter verschiedenen Ichs wird plötzlich ein Wir.

Wir, die wir an ein Leben nach dem Tod glauben.

Wir, die wir uns einsam fühlen.

Oder wir, die gerade verliebt sind.

Alle entdecken etwas Gemeinsames! Alle erkennen: Die Schubladen stimmen nicht. Uns verbinden Lebenserfahrungen, Eigenschaften oder ein Hobby.

Wir sind eine Menschenfamilie!

Dass wir einander verbunden bleiben oder neu zueinander finden, das wünscht sich Pfarrerin Christina Lang, Ev. Kirchengemeinde Naumburg


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