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01.11.2017
Movember

Rasieren kostet Geld: Strom für den Elektrorasierer plus Öl für die Schermesser plus Aftershave plus Zeit. Beziehungsweise: Ausgaben für Rasierschaum, Pinselabnutzung und Klingenverschleiß. Und richtig teuer wird’s beim Friseur.
Das kann man tüchtig sparen. Für einen guten Zweck. Für Movember. Ja richtig gehört: Movember mit M. Eine Wortkombination aus moustache für Schnurbart und November. Denn heute am 1. November startet „Mann“ - mit Doppel-N - glattrasiert in den neuen Monat. Und dann lässt „Mann“ 30 Tage lang kein Messer an seine Gesichtsbehaarung. Und bitte auch keinen Epilierer und kein Wachs. Den eingesparten Gegenwert spendet „Mann“ für Gesundheitsprogramme - zum Beispiel zur Prostatavorsorge. Sogar Bundesligaspieler und Eishockeyteams wurden bereits unrasiert im Movember gesichtet.
Gerade Männer - und da fasse ich mich an das eigene stoppelige Kinn - gehen mit ihrer Gesundheit ja eher stiefmütterlich um. Dabei hat schon der biblische Paulus vor knapp 2000 Jahren gemahnt: „Wisst ihr nicht, dass euer Leib ein Tempel ist!“ Heute würde er vielleicht sagen: „Behandelt euern Körper wie euer Auto. Geht regelmäßig zur Durchsicht!“
Aber Spaß bei Seite. Es geht natürlich nicht ums Rasieren, wo ich im Badspiegel jeden Morgen immer nur mich selber sehe. Es geht darum, alltägliche Gewohnheiten zu unterbrechen. Mal was anders zu machen als sonst. Körper und Geist zu bewegen und dabei die Welt ringsum in den Blick zu bekommen.
Darum heißt es Move-ember. Move wie bewegen. Also liebe Männer: Nicht rasieren ab heute! Und liebe Frauen: Vielleicht entdecken Sie nun eine ganz neue Seite an Ihrem Mann: unrasiert und männerbewegt.
Ich wünsche Ihnen einen überraschenden Movember!
Peter Herrfurth, Landesjugendpfarrer in Magdeburg


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