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06.10.2021
Mut zur Veränderung für eine gute Zukunft

In der Politik ist es, wie in einer großen Familie. Da gilt es viele Kompromisse zu finden. Bei jedem Ausflug. Gut, wenn es schnell gelingt und auch so, dass die Vierzehnjährigen gern mitkommen. Aber wenn es gelingt, ist es für alle schön. Leicht ist das nicht. Aber kein Vergleich zu der Kompromisssuche, die gerade in Berlin passiert. Wir haben gewählt. Die künftigen Koalitionäre verhandeln. Und was für Kompromisse sind da nötig. Die Energiewende gestalten. Ressourcen schonen trotz Wirtschaftswachstum. Das eineinhalb Grad Ziel von Paris einhalten. Den Kohleausstieg schneller als 2038 schaffen. Ein bezahlbares, gutes Gesundheitssystem für alle. Unseren Kindern und Enkeln Zukunft geben. Nicht nur die Verhandler in Berlin sind gefragt. Wir alle müssen uns fragen: Wie wollen wir verantwortlich leben? Immer mehr, immer schneller, immer höher? Das geht nicht. Unsere Erde ist endlich! Die Zivilgesellschaft ist gefragt. Eine große Diskussion in unserer Gesellschaft wünsche ich mir zu dieser Frage: Wie können wir gut leben und die Menschen in hundert Jahren auch noch? Was muss ich ändern an meinem Lebensstil? Diese Diskussion wünsche ich mir in Kirche und Gesellschaft, in den Familien, in den Schulen und Universitäten, in den Gartenvereinen und in den Bierkneipen, überall dort, wo Menschen miteinander reden. Den Verhandlern in Berlin wünsche ich verantwortliche Kompromisse und viel Mut zur Veränderung. Die brauchen wir in unserer Gesellschaft.

Meint Pfarrerin Renate Höppner aus Magdeburg


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