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30.12.2023
Rückblick

Unaufhaltsam geht schon wieder ein Jahr zu Ende. Verrinnt die Zeit wirklich schneller als früher?

Ein kluger Mann in hohem Alter erklärte mir kürzlich, für ihn sei ein Jahr eben nur 1/86tel. Für ein Kind sei es 1/5tel, eben deutlich länger.

Das ist spontan plausibel. Ein Jahr von fast 66 erscheint mir inzwischen tatsächlich recht kurz zu sein.

Mein wichtigstes Ereignis in diesem Jahr war die Geburt unseres diesjährigen Enkelkindes - ein Mädchen. Und sie lebt mit ihren Eltern endlich nicht so weit entfernt wie ihre beiden Cousins.

Es ist wunderbar, einfach mal zwischendurch bei einem kurzen Besuch zu sehen, wie niedlich die Kleine ist und wie sie wächst.

Damit endet mein Jahr nicht in Erinnerung an alle Krisen und Nöte, sondern mit einer weiteren Hoffnung, die ein Kind immer ist.

Darum ist die Weihnachtsgeschichte seit 2000 Jahren für Menschen wichtig: Ein Kind steht für die Hoffnung der Welt. Wir können auf dieses Jahr zurückblicken und müssen nicht zuerst die Sorgen nennen.

Das bedeutet nicht, die Augen zu verschließen. Sich ganz bewusst die guten Erfahrungen ins Gedächtnis zu rufen, ist jedoch angemessen. Je älter wir werden, desto kürzer erscheinen die Jahre. Es gehört sich nicht, dann nur alles Schlechte zu betonen.

Am Ende eines Jahres mit Krieg und Katastrophen dürfen wir dankbar sein für alles Gelungene und alles Miteinander.

Damit helfen wir uns und der Welt.

Als Christ wird damit auch mein Glaube deutlich, der Pessimismus nicht kennt.

Frohgemut grüßt aus Dessau

Joachim Liebig    


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