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30.05.2018
Bienen weg Mensch weg?

„Am 30. Mai ist der Weltuntergang. Wir leben nicht mehr lang, wir leben nicht mehr lang!“ So klingt ein Schlager aus den 50ger Jahren.  Er singt davon, lieber noch ein Gläschen zu trinken, da ja keiner weiß, wie lange wir noch leben. Also eigentlich  ein Lied gegen Weltuntergangsstimmung.

Für Weltuntergangsstimmung  hat kürzlich ein Supermarkt in Hannover gesorgt. Da waren nämlich eines Morgens die Einkaufsregale leergefegt. Dafür standen überall Schilder: „Bienen weg. Regale leer.“

Einen Vormittag lang konnten die Menschen fühlen und sehen, was aus unserer Ernährung wird, wenn die Bienen ausgestorben sind. Dann fehlt nämlich nicht nur Honig, sondern viele andere Nahrungsmittel und Pflegeprodukte und vieles andere. Der Leiter des Supermarktes sagt es drastischer: „Betrinken können wir uns in Zukunft noch, aber sonst wird es eng!“ Es blieb ein Experiment. Noch.

Wir Menschen brauchen die Bienen, besonders die wilden. Doch ihr Bestand ist erschreckend zurückgegangen. Gifte und Gülle in der Landwirtschaft, die ausufernde Nutzung des Bodens haben das geschafft. Bienen weg, Mensch weg? Was können wir tun? Gifte weg und mehr freie Flächen in der Landwirtschaft. Es wilder zugehen lassen in unseren Gärten, Stadtwiesen und Parks. Es muss nicht alles geputzt und geordnet sein.

Gottes Schöpfung hat ihre eigenen Regeln. Unsinn gibt es darin nicht. Alles hat seinen Sinn und Zweck. Das spüren wir Menschen, wenn wir zu sehr darin eingreifen.

Am 30. Mai ist Weltuntergang? Quatsch. Am 30. Mai fangen wir an. Locken wir die Bienen wieder her.

 


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