29.05.2018
Gute Pflege bis zuletzt
Tränen glitzern in Reginas Augen, als sie erzählt, wie sie ihre pflegebedürftige Mutter betreut hat. Zu Hause „Das war ihr Elternhaus. Hier wollte sie bleiben, bis zum Schluss.“
Einfach war es nicht, diesen Wunsch zu erfüllen. Doch Regina hat es möglich machen können. Auch, weil sie einen einen Pflegedienst zur Unterstützung hatte. „Ohne die Schwestern hätte ich es nicht geschafft,“ sagt sie. „Die waren so wunderbar und liebevoll. Dabei kriechen die ja auch auf dem Zahnfleisch.“
Am Ende ist Reginas Mutter friedlich gestorben. Und trotz der Trauer ist Regina dankbar, dass es so möglich war, auch wenn es oft an die eigenen Substanz gegangen ist.
Die meisten Menschen wünschen sich das: Zu Hause bleiben bis zuletzt oder einfach nur liebevoll versorgt werden. Ihre Würde behalten. Und viele Angehörige wünschen sich solch eine Betreuung für ihre alt gewordenen Lieben, wie es bei Regina möglich war. Die Realität sieht leider oft anders aus. Pflegedienste schlagen Alarm. Ihnen fehlen Fachkräfte und auskömmliche Finanzen, um Pflege so zu organisieren, wie sie gebraucht wird. Und sie wünschen sich mehr Anerkennung für ihre Arbeit, denn die nicht nur körperlich, sondern auch seelisch ganz schön kräftezehrend.
„Verwirf mich nicht in meinem Alter, verlass mich nicht, wenn ich schwach werde!“ (Psalm 71, Vers 9) So fleht ein Mensch in der Bibel zu Gott. Legt seine Sorge in Gottes Hände.
Unsere Menschenhände können Gottes Arm verlängern. Damit solche Bitten nicht ungehört verhallen.