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17.09.2021
Für unsere Enkel

Soll der für 2038 geplante Ausstieg aus der Kohleverstromung vorgezogen werden, fragt mich der Wahl-O-Mat. Ich muss kurz nachdenken. Ja, klar. Wenn das irgend geht. Dafür sind die Kinder doch auf die Straße gegangen, oder? Ich klicke auf ‚Ja‘. Und dann weiter durch die Umfrage. Denn ich will wissen, welche Partei meine Werte am besten vertritt.

Viele Themen sind es. Und ich entscheide z.B., welche Energie Zukunft hat und welche nicht. Verbrennungsmotoren langfristig – ja oder nein. Auch in Sachen Bildung, Staatsfinanzen mit oder ohne Schulden, etc..

Die neue Regierung wird Weichen stellen. Ich entscheide am 26.9. nicht nur für mein bescheidenes Leben, sondern für die Zukunft von Kindern und Enkeln.

Ich würde gerne meine Enkel kennenlernen und mit ihnen im Garten spielen. Ich möchte, dass die Luft sauber ist, das Wasser trinkbar. Dass sie frei spielen können. Dass sie in Frieden leben und in aller Welt studieren können, weil dort auch Frieden ist. Ich will, dass auch Platz ist für Kinder und Familien, die es schwerer haben. Dass wir helfen, wo wir können. Dass der Wald noch steht und grün ist und das Essen gesund.

Hände in den Schoß legen, nur auf Protest schalten, schafft keine Zukunft.

„Tritt für die Leute ein, die sich selbst nicht verteidigen können!“ So werden wir im Buch der Sprüche der Bibel aufgefordert. „Schütze das Recht der Hilflosen!“

Alsdenn: Wählen gehen. Für unsere Enkel.

Ulrike Greim, Weimar, Evangelische Kirche


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