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16.08.2024
Gegen die Armut

„Für mich ändert sich doch eh nix.“

Doris schüttelt den Kopf und schaut aus dem Fenster.

Ob sie dieses Jahr zur Wahl geht, weiß sie noch nicht.

Doris ist enttäuscht von der Politik.

Eine Krankheit hat sie vor zehn Jahren aus der Bahn geworfen.

Seitdem hangelt sie sich von einer Maßnahme zur nächsten.

Sie und ihr Sohn Max leben vom Bürgergeld.

Es reicht hinten und vorne nicht.

Mal ins Kino – das geht nicht.

Man muss es so nennen: Sie sind arm.

Armut grenzt aus vom gesellschaftlichen Leben.

Aber was kann die anstehende Landtagswahl daran ändern?

Ich rede mit Doris.

Doch, sage ich:

Es lohnt sich, genauer hinzusehen und zu überlegen,

wo ich mein Kreuz setze.

Wir von der Diakonie in Mitteldeutschland haben für soziale Fragen den Sozial-O-Mat für die Wahl in Thüringen veröffentlicht.

Das kann helfen bei der Entscheidung.

Wir gucken ins Internet:

https://thueringen.sozial-o-mat.de/

Soll der Mindestlohn angehoben werden?

Wie bekommen wir eine Rente, die zum Leben reicht?

Brauchen wir mehr Jugend- und Schulsozialarbeit?
 

Wir können sehen:

Wofür stehen die einzelnen Parteien?

Was passiert, wenn ich einer Partei meine Stimme gebe?

Es sind gerade die sozialen Fragen, die unser Land zusammenhalten.

Dafür ist es nicht egal, wie wir uns bei der Wahl entscheiden.

Doris merkt, dass es um viele Details geht – auch für sie.

Und ich weiß: Es steht viel auf dem Spiel.

Ein würdevolles Leben für alle Menschen ist kein Luxus,

„Tu deinen Mund auf für die Schwachen“ – das gilt für mich gerade bei der Wahl!

Ramón Seliger, Diakonie, Weimar.


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