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30.06.2024
Martin aus Bulgarien

Wenn mein Freund Martin und ich uns unterhalten, dann verstehen andere nur Bahnhof. Der Grund: Martin spricht etwas Deutsch und ich spreche kein Wort Bulgarisch. Von dort kommt Martin aber her. Was uns aber beide geprägt hat, das ist die Bibel. Und wo Martin die Vokabeln fehlen, da bedienen wir uns einfach in der Bibel: Aus dem Fluss wird der Jordan und aus dem Haus ein Tempel – und so geht es voran.
Seit neuestem ist Martin Pastor einer kleinen bulgarischen Gemeinde in Apolda. Ich dachte immer, die wären dort unten alle orthodox, aber man lernt nie aus. Martin hat begonnen, evangelische Bulgaren zu sammeln. Sie alle sind in den letzten Jahren nach Apolda gezogen; die meisten von ihnen buckeln hart: Sie sortieren Altkleider, arbeiten im Kühlhaus oder putzen in der Klinik. Ohne sie ginge nicht viel. Aber sie brauchen etwas für ihre Seele.
Auch für Pastor Martin ist es normal einen Brotberuf zu haben. Von seiner Gemeinde bekommt er kein Geld.
Jeden Sonntag kommen vierzig bis fünfzig Bulgaren und feiern mit Martin Gottesdienst. Sie genießen die Gastfreundschaft der evangelischen Gemeinde in Niederroßla. Pfarrerin Drexel und der Vorsitzende des Gemeindekirchenrats, Andreas Schuchert, haben gerne die Türen dafür geöffnet.

Ich freue mich daran, welche neuen und unerwarteten Aufbrüche es in der Christenheit gibt. Mit Schwung wird angepackt, gemeinsam die Bibel gelesen, das Leben geteilt. Gott sei Dank!
Gregor Heidbrink, evangelisch aus Apolda
 


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