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12.09.2024
Rauhes Haus

191 Jahre.
Zugegeben, es ist ein schiefes Jubiläum.
Aber es ist ein wichtiger Ort:
das Rauhe Haus in Hamburg feiert heute Geburtstag.

Das Rauhe Haus damals war eine kleine Bauernhütte vor den Toren der Stadt.
Dort hat  Johann Hinrich Wichern gearbeitet.
Er hat die armen Kinder gesehen und gewusst:
Jemand muss etwas tun.
Er hat mit dem Rauhen Haus eine Rettungsanstalt für arme Kinder gegründet.
Was Wichern wichtig war:
Kindern brauchen einen sicheren Ort.
Ein Dach über dem Kopf und das tägliche Brot zum Leben.
Bildung und Erziehung tut Not auch für die Schwächsten der Gesellschaft.
Heute ist das Rauhe Haus ein großes diakonisches Unternehmen.

Auch wenn sich die Not heute anders darstellt.
Kinderarmut sieht heute anders aus:

Schlechte Ernährung, schlechte Schulen, keine Kultur.
Es wird nicht allein damit besser,
mehr Geld in die Sozialetats zu geben.
Das Geld muss auch bei den Kindern ankommen.
Es braucht eine nachhaltige Strategie,
damit Kindern geholfen wird,
damit sie sich selbst helfen können.

Dafür ist Bildung noch immer das beste Mittel.
Das wusste schon seinerzeit Johann Hinrich Wichern.

Er strukturierte den Alltag der Kinder,
er schickte sie zur Schule,
ließ sie ein Handwerk erlernen.
Auch so kann Nachhaltigkeit aussehen.

Für Wichern gehörte zur Bildung auch die Vermittlung des christlichen Glaubens.
An einen Gott zu glauben, der Liebe zu trauen, das macht Hoffnung.
Und lässt uns die Welt verändern.
Damals wie heute.

Findet Ramón Seliger, Diakonie, Weimar.


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