PM 36 | 18.04.2016
Höhepunkt im Max-Reger-Festjahr 2016 in Thüringen
BEI RÜCKFRAGEN
KMD Katja Bettenhausen, 03672-480675, Propsteikantorin-Bettenhausen@t-online.deOrgelspaziergang in Rudolstadt am 24. April
Im Rahmen des Max-Reger-Festjahres findet am kommenden Sonntag (24. April) ein Orgelspaziergang durch Rudolstadt statt. Dabei wird es nicht nur um den Musiker, sondern auch den Menschen Max Reger gehen.
Der Spaziergang startet um 16.30 Uhr in der Lutherkirche mit einem Orgelkonzert an der Steinmeyerorgel. Kantor Frank Bettenhausen spielt Introduktion, Passacaglia und Fuge op. 127 von Max Reger. Anschließend geht es mit den Zuhörern durch die Innenstadt in die Stadtkirche. An der Ladegastorgel interpretiert Bettenhausen die Choralfantasie „Ein feste Burg ist unser Gott“ (17.15 Uhr), eines der bekanntesten Werke Regers.
„Das Besondere am Orgelspaziergang ist, sich mit dem Konzertpublikum gemeinsam auf den Weg zu machen“, sagt Kantor Frank Bettenhausen. „Die Musik Regers ist ja nicht so leicht zu verstehen. Dafür können Zuhörer beim Spaziergang von der Lutherkirche in die Stadtkirche das Gehörte im Gespräch mit mir rückkoppeln und Fragen stellen.“
Im Gemeindehaus (Ludwigstraße) klingt der Orgelspaziergang mit Prof. Wolf-Günter Leidel aus. Leidel war Professor für Musiktheorie an der Hochschule für Musik „Franz Liszt“ in Weimar und ist freischaffender Komponist. Unter dem Motto „Zwei Stunden Beefsteak“ spricht er über Regers Liebe zu deftigem Essen und erzählt Anekdoten aus dem Leben des Komponisten. Begleitet wird der Abend von Reger-Musik.
2016 jährt sich der Todestag des Komponisten Max Reger (1873–1916) zum hundertsten Mal. Aus diesem Anlass wird in der Propstei Meiningen-Suhl bis Ende Dezember das gesamte Orgelwerk Regers in Gottesdiensten und Konzerten von acht Thüringer Kantoren und weiteren namhaften Reger-Interpreten aufgeführt. Spielorte sind Kirchen in Arnstadt, Bad Salzungen, Ilmenau, Meiningen, Oberweißbach, Rudolstadt, Saalfeld und Suhl. Eingebunden in das Projekt sind auch Regers Chorwerke sowie Stücke für Orgel mit weiteren Instrumenten. Insgesamt kommen rund 300 Werke zur Aufführung.
Hintergrund:
Der Komponist Max Reger (1873-1916), geboren in der Oberpfalz, war Wahl-Thüringer. Er studierte u.a. in Sondershausen Musik. 1911 trat er den Posten des Hofkapellmeisters bei der Meininger
Hofkapelle an. Schon lange bevor er dieses Amt übernahm, sagte er: „Es gibt nur ein Orchester, das ich haben möchte: Meiningen.“ Berühmtheit erlangte Reger vor allem durch seine Kompositionen für
die Orgel. Bereits in seiner Studienzeit hatte er, obwohl selbst „katholisch bis in die Fingerspitzen“, eine besondere Affinität für protestantische Choräle entwickelt, die ihn mit seinem großen Vorbild Johann Sebastian Bach verband.
Das gesamte Jahresprogramm finden Sie im Internet:
www.ladegastorgel-rudolstadt.de
www.hfm-weimar.de/institut-fuer-musikwissenschaft-weimar-jena/veranstaltungen/max-reger-festjahr-2016.html#HfM
www.reger2016.de