PM 26 | 01.03.2006
Kirchgemeinden feiern 3 Maerz Weltgebetstag

800 Kirchgemeinden feiern am 3. März Weltgebetstag
Gottesdienst kommt aus Südafrika: „Fest der Solidarität mit allen Sinnen“

In mehr als 800 der insgesamt rund 1.600 Thüringer Kirchgemeinden der Föderation Evange­lischer Kirchen in Mitteldeutschland (EKM) wird am kommenden Freitag (3.3.) ein Gottes­dienst zum Weltgebetstag der Frauen gefeiert. Der Weltgebetstag wird weltweit seit 1927 am ersten Freitag im März mit einem Gottesdienst begangen. Er ist die größte ökumenische Lai­enbewegung weltweit. Der Entwurf des Gottesdienstes wird in jedem Jahr von Frauen eines anderen Landes vorbereitet. In diesem Jahr kommt die Gottesdienst-Liturgie aus Südafrika.

„Der Weltgebetstag der Frauen ist seit zehn Jahren eine in den meisten Gemeinden fest veran­kerte Tradition. Wir lernen ein Land kennen, beten und singen mit Frauen in 170 Ländern“, so Christiane von Frommannshausen von der EKM-Frauenarbeit und Leiterin der landesweiten Arbeitsgruppe für den Weltgebetstag in Thüringen. Die Gottesdienste am Weltgebetstag gehörten zu den buntesten im ganzen Jahr. Oft würde in den Gemeinden nach Vortrag und Gebet getanzt und zusammen gegessen. Gekocht würde jeweils nach Rezepten des Landes, in dem der Weltgebetstag vorbereitet wurde. „So ist der Weltgebetstag ein Fest der Solidarität, das wir mit allen Sinnen feiern.“ In 21 regional organisierten Workshops konnten sich Thüringer Gemeinden auf den diesjährigen Weltgebetstag vorbereiten.

„Südafrika braucht nach der leidvollen, von Unterdrückung und Rassentrennung geprägten Geschichte auf dem langen Weg zu einer zusammenwachsenden Nation gerade jetzt die Hilfe der Weltgemeinschaft“, so von Frommannshausen. Das Land leide unter einer Arbeitslosen­rate von 40 Prozent, der Zunahme von Armut und Gewaltbereitschaft und einer grassierenden Aidspandemie.

Unterstützt werden mit den bei den Gottesdiensten erbetenen Spenden, neben Projekten in der ganzen Welt auch 16 Projekte in Südafrika, die vom deutschen Weltgebetstagskommitee betreut werden. Der Schwerpunkt liege, so von Frommannshausen, die Projekte in Südafrika selbst besucht hat, auf der Hilfe für die Menschen in den Townships. Hier werde beispiels­weise eine Anlaufstelle für Opfer häuslicher Gewalt in Kapstadt finanziert. Im vergangenen Jahr sind bei den Thüringer Weltgebetstags-Gottesdiensten rund 10.000 Euro zusammen gekommen.

Der Weltgebetstag der Frauen im Internet: www.weltgebetstag.de
Bei Rückfragen: Christiane von Frommannshausen, 03643-400 776


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