Pressestelle Thüringen

Vortrag über den 1. Weltkrieg in einem Thüringer Dorf

Zu einem Vortrag über den 1. Weltkrieg in einem Dorf in Nordthüringen lädt die Gesellschaft für Thüringische Kirchengeschichte am kommenden Samstag (6. September, 15.30 Uhr) auf Schloss Wilhelmsburg in Schmalkalden ein. Pfarrer Dr. Ehrhart Neubert wird anhand von Tagebuch-Aufzeichnungen und Feldpostbriefen die Ereignisse vor 100 Jahren exemplarisch am Dorf Limlingerode darstellen. Auf dem Schlossinnenhof sowie in der Herrenküche herrscht an diesem Tag ein buntes Markttreiben, bei dem das Handwerk aus dem 17. Jahrhundert vorgestellt wird. Dazu gibt es musikalische Angebote. Der Eintritt ist frei.

Der Vortrag unter dem Motto „Krieg und Frieden“ findet im Rahmen der Herbst-Studientag der Gesellschaft für Thüringische Kirchengeschichte statt. Die Vereinsmitglieder treffen sich zuvor zur Mitgliederversammlung und einer Führung durch die aktuelle Sonderausstellung „Leben und Sterben im Dreißigjährigen Krieg“ mit Dr. Kai Lehmann, Museumsdirektor von Schloss Wilhelmsburg.

Hintergrund:
Die Gesellschaft für Thüringische Kirchengeschichte wurde auf Anregung des Jenaer Kirchenhistorikers Karl Heussi und des Kirchenrates Rudolf Herrmann im Januar 1929 gegründet. Seit 1993 ist sie ein Verein. Die Mitglieder wollen die Geschichte des Christentums in Thüringen erforschen und die Erforschung fördern. Die Ergebnisse sollen bekannt sowie für Kirche, Wissenschaft und interessierte Öffentlichkeit nutzbar gemacht werden. Veröffentlichungen: Die „Beiträge zur Thüringischen Kirchengeschichte. Neue Folge“, gemeinsam mit anderen ostdeutschen Vereinen das Jahrbuch „Herbergen der Christenheit“ sowie vier Teilbände des „Thüringer Pfarrerbuchs“ mit Biographien, Berufswegen und Familien der Pfarrer, die vom Beginn der Reformation bis 1918 in Thüringen lebten und wirkten.