PM 49 | 13.04.2012
Zahlreiche Spenden für die Walldorfer Kirche

Historischer Sandstein und Pflaster wird gebraucht
Pfarrer will Künstler einbeziehen

Für den Wiederaufbau der bei einem Brand am 3. April zerstörten evangelischen Kirche der Gemeinde Walldorf bei Meiningen gehen zahlreiche Spenden und Hilfsangebote ein. Unter anderem überreichte die Thüringer Ministerpräsidentin Christine Lieberknecht bei einem Vor-Ort-Termin 1000 Euro, der Landkreis hat eine Fördersumme von 20.000 Euro zugesagt. Morgen (14. April) werden die Aufräum- und Sicherungsarbeiten an der Ruine fortgesetzt. Der Walldorfer Pfarrer hat unterdessen dazu aufgerufen, historischen Sandstein und Pflastersteine für den Wiederaufbau zu sammeln.

Gebraucht werden mehrere Raummeter Sandsteinquader, so Pfarrer Heinrich Freiherr von Berlepsch in seinem Aufruf. Er will außerdem brandgeschädigtes Material, das keine Wiederverwendung findet, für Kunst-Projekte anbieten. Als Beispiel nennt er Eichenbalken. Interessierte Bildhauer und andere Künstler ruft er dazu auf, sich bei ihm zu melden.

Die aus dem Kirchturm entnommenen Glocken sind inzwischen öffentlich zugänglich und werden von vielen Walldorfern als Trauer-Ort genutzt. Am Samstag soll erneut ein Kran anrücken, um lose Teile von den Mauern des Kirchenschiffs zu entfernen und den Zugang zum Gemeindehaus zu beräumen. Wenn es danach keine Sicherheitsbedenken mehr gibt, könnte das Gebäude zumindest für Veranstaltungen bei Tageslicht wieder genutzt werden.

Eine großzügige Spende hat unter anderem die Jenaer Kirchengemeinde angekündigt: Die Einnahmen aus dem morgigen Konzert eines dänischen Chores (14. April, 15 Uhr, Stadtkirche St. Michael) sollen komplett zur Verfügung gestellt werden. „Wir sind so dankbar und glücklich über die große Spendenbereitschaft für die Innensanierung unserer Stadtkirche St. Michael. Umso mehr traf uns die Meldung in der Karwoche vom Brand in der Kirche Walldorf. Hier möchten wir nun ein kleines Zeichen der Hoffnung und des Mutes setzen“, sagt Ralf Kleist, Öffentlichkeitsbeauftragter der Kirchengemeinde.

Das Spendenkonto der Stiftung zur Bewahrung kirchlicher Baudenkmäler in Deutschland:
Konto Nr. 5550 bei der Bank für Kirche und Diakonie, Bankleitzahl 35060190

RÜCKFRAGEN

Susanne Sobko, 0162-2048755

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