Pressestelle Sachsen-Anhalt

Gestaltungskonzept für das „Zentrum Taufe“ wird vorgestellt

Mit einem Festgottesdienst in der Kirche St. Petri und Pauli beginnt am Sonntag (29. August, 10 Uhr) der 5. Spaziergang auf dem Lutherweg Eisleben. Die Predigt zum Thema “Was hindert’s, dass ich mich taufen lasse?” hält Ilse Junkermann, Landesbischöfin der Evangelischen Kirche in Mitteldeutschland (EKM).

Der Öffentlichkeit wird an diesem Tag erstmals das architektonisch-künstlerische Gestaltungskonzept für das geplante „Zentrum Taufe“ in der Kirche St. Petri-Paul, der Taufkirche von Martin Luther, vorgestellt. Kernstück des „Zentrums Taufe“ in der Petrikirche ist die Weiterentwicklung und Neugestaltung des Taufortes im Innenraum der Kirche unter Wahrung seines Charakters und seiner historischen Kontinuität. Das „Zentrum Taufe“ soll als lebendiger Taufort mit den zugehörigen Taufgottesdiensten als wesentliches Element des Gemeindelebens genutzt wird. Zugleich soll dieser Ort in ihrer Kirche evangelischen Christen die Möglichkeit geben, hier Tauferinnerungen zu feiern oder sich in der Gemeinde oder mit ihrer jeweiligen Gemeinde taufen zu lassen.

Das Zentrum soll nicht nur evangelische Christen, sondern alle Menschen christlichen Glaubens, Pilger, Touristen sowie Besucher aus nah und fern zum Verweilen einladen, eine Botschaft vermitteln und im Gedächtnis bleiben. Vor allem aber soll er als Ort in der Umgebung der UNESCO-Welterbestätten (Martin Luthers Geburtshaus und Museum Luthers Sterbehaus) sowie als Teil der historischen Altstadt der Lutherstadt Eisleben die Offenheit der Kirche und der Gemeinde für jedermann spürbar machen. Für das Projekt stehen der Kirchengemeinde bis 2012 Fördermittel aus dem Investitionsprogramm nationale UNESCO-Welterbestätten zur Verfügung.

Im Anschluss an den Gottesdienst findet ein Podiumsgespräch unter dem Titel „Die Lutherstadt Eisleben auf dem Weg zum Reformationsjubiläum 2017“ statt. Die Gesprächsgäste sind unter anderen Altbischof Axel Noack von der Theologischen Fakultät der Martin-Luther-Universität Halle, der Autor Christoph Dieckmann, Eislebens Oberbürgermeisterin Jutta Fischer sowie der Direktor der Stiftung Luthergedenkstätten in Sachsen-Anhalt, Dr. Stefan Rhein.