PM 96 | 07.09.2012
500. Stiftungstag der St.-Bartholomäus-Kirche in Belgern

Festgottesdienst und Gesprächsrunde mit Landesbischöfin Junkermann

Die Kirchengemeinde in Belgern (Kirchenkreis Torgau-Delitzsch) feiert anlässlich des 500. Stiftungstages der St.-Bartholomäus-Kirche am kommenden Sonntag (9. September, 10 Uhr) einen Festgottesdienst mit Landesbischöfin Ilse Junkermann. In dem Gottesdienst werden zudem zwei frisch restaurierte Holztafeln präsentiert, die Musikinstrumente und Schützenutensilien abbilden. Im Anschluss gibt es eine Gesprächsrunde (11.15 Uhr) mit der Landesbischöfin unter der Fragestellung „Kirche im ländlichen Raum – eine Kirche mit Zukunft?“. Bei der Diskussion soll über die demografische Entwicklung, den Rückgang der Gemeindegliederzahlen sowie über das zunehmende Desinteresse an geistlichen Themen gesprochen werden.

Die St.-Bartholomäus-Kirche im nordsächsischen Belgern, südlich von Torgau, wurde von 1509 bis 1512 von Zisterziensermönchen erbaut. 1522 besuchte Martin Luther die Stadt Belgern. Bereits 1525 wechselten die Menschen zur lutherischen Reformation. Ab 1529 wurden auch die Gottesdienste in der Bartholomäuskirche lutherisch. Im spätgotischen Stil erbaut wirkt die Kirche von außen sehr wuchtig und wehrhaft. Im Innern besticht sie durch ein feines spätgotisches Netzgewölbe. In der Decke sind die Zunftzeichen Belgeraner Handwerkerinnungen zu sehen. Emporen aus Holz prägen den Raum ebenso wie ein Pestkreuz (Oberammergauer Schnitzkunst) aus dem 16. Jahrhundert. Zu den Gottesdiensten erklingt die große Mendeorgel aus dem Jahre 1844. Der Altar stammt aus dem Jahre 1660 und enthält Gemälde aus der Cranachschen Schule. Die Kirche wurde dem heiligen Bartholomäus geweiht, einem Jünger Jesu, der bei seiner Missionstätigkeit den Märtyrertod erlitt.

Mehr Infos zur Kirche unter: www.bartholomaeus-belgern.de

RÜCKFRAGEN

Pfr. Maik Hildebrandt, 0160/98529945

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