PM 64 | 22.06.2010
Erinnerung an die Einführung der Reformation in Magdeburg

Ratsvorsitzender der EKD hält Festvortrag in der Johanniskirche

Anlässlich des Gedenkens an die Einführung der Reformation in Magdeburg im Jahr 1524 hält der amtierende Ratsvorsitzende der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), Nikolaus Schneider, am Sonnabend (26. Juni, 19.00 Uhr) in der Johanniskirche den Festvortrag. Nikolaus Schneider spricht im Rahmen des von der EKD ausgerufenen Melanchthonjahres zum Thema „Reformation und Bildung – eine Erinnerung an Philipp Melanchthon“. Für die musikalische Umrahmung sorgen Trio d’Anches, das Holzbläsertrio der Magdeburgischen Philharmonie mit dem Chor der Evangelischen Grundschule Magdeburg.

Hintergrund
Der 26. Juni 1524 gilt als Tag der Einführung der Reformation in allen Magdeburger Kirchen, außer im Dom. Bürgermeister Nicolaus Sturm holte Luther nach Magdeburg. Dieser predigte am 26. Juni in der Johanniskirche. Teile des Rates waren geneigt, der Reformation Martin Luthers zu folgen. Wenige Tage später wird die katholische Messe abgeschafft. Magdeburg hat sich zum Protestantismus bekannt. Nur das Domkapitel mit der Stiftskirche St. Sebastian, St. Nicolai und St. Gangolphi sowie die Klöster der Franziskaner, Dominikaner und Prämonstratenser bleiben katholisch. 1563 trat auch der Erzbischof zur lutherischen Lehre über und 1567 wurde im Dom die erste protestantische Predigt gehalten. Martin Luther sendet Nikolaus von Amsdorf nach Magdeburg. Dieser richtet im ehemaligen Augustinerkloster eine Stadtschule ein, die sich großer Berühmtheit erfreut.

RÜCKFRAGEN

Sebastian Neuß, 0391-7339762

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