PM 183 | 05.12.2006
Gottesdienste zum Weltgedenktag fuer verstorbene Kinder

„Erinnern ist wichtig, um den Verlust durchleben zu können“

Anlässlich des Weltgedenktages für verstorbene Kinder am 10. Dezember finden in der Kirchenprovinz Sachsen Gottesdienste für verwaiste Eltern statt. Rund 30 Personen werden zu einer Feier in der St. Johanniskirche Wernigerode erwartet, die vierte ihrer Art. Beginn ist um 16.30 Uhr. Veranstalter sind die Kirchengemeinde und der Hospizverein der Harzstadt. In der Autobahnkirche Hohenwarsleben findet bereits zum fünften Mal ein solcher Gottesdienst statt (17.30 Uhr), der von der evangelischen Kirchengemeinde des Ortes in Zusammenarbeit mit den Vereinen „Verwaiste Eltern – Magdeburg“ und „Regenbogen – glücklose Schwangerschaft“ organisiert wird. Im vergangenen Jahr kamen zur Andacht am 10. Dezember mehr als 70 Frauen und Männer in die Hohenwarslebener Kirche St. Benedikt.

„Manche Frau hat ihr Kind nie in den Armen halten dürfen, weil es schon vor der Geburt im Mutterleib gestorben war. Andere mussten die Nachricht eines Unfalltodes von Tochter oder Sohn erleben“, sagt Peter Herrfurth, Pfarrer an der Autobahnkirche Hohenwarsleben. „Meist dauert es Jahre, ehe diese Eltern ihr Schicksal annehmen können. Die Trauer bleibt, auch wenn sie sich im Laufe der Zeit verändert. Die Hohenwarsleber Kirchengemeinde möchte mit ihrem Angebot den Betroffenen eine Gelegenheit bewussten Gedenkens in der Vorweihnachtszeit geben. Erinnern ist wichtig, um den Verlust durchleben zu können.“

Gedenktag für verstorbene Kinder:
Unter dem Motto „Worldwide Candle Lighting“ – weltumspannendes Kerzenleuchten – findet jedes Jahr am zweiten Sonntag im Dezember der Gedenktag für verstorbene Kinder statt. Aus diesem Anlass stellen Trauernde jeweils um 19 Uhr eine brennende Kerze ins Fenster. Die Idee dazu entstand vor zehn Jahren in den USA.

Weitere Informationen zum Gedenktag für verstorbene Kinder finden sich im Internet. Zum Beispiel auf den Websites www.veid.de oder www.initiative-regenbogen.de.

Fragen beantwortet: Peter Herrfurth, Pfarrer an der Autobahnkirche Hohenwarsleben, 039204 / 63042 oder 0177 / 597 13 28.

Magdeburg, 5. Dezember 2006 - Pressestelle der Kirchenprovinz Sachsen


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