PM 039 | 27.06.2018
Kandidaten für Wahl des Regionalbischofs Gera-Weimar stehen fest
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Entscheidung auf EKM-Herbstsynode im November
Auf ihrer Herbsttagung vom 21. bis 24. November in Erfurt wird die Landessynode der Evangelischen Kirche in Mitteldeutschland (EKM) das Amt des Regionalbischofs für den Propstsprengel Gera-Weimar neu besetzen. Der bisherige Regionalbischof, Propst Diethard Kamm, geht zum 30. November dieses Jahres in den Ruhestand. Zur Wahl stehen zwei Kandidaten, die der Bischofswahlausschuss nominiert hat: Superintendent Kristóf Bálint aus Bad Frankenhausen und Pfarrerin Dr. Friederike Spengler aus Bad Berka.
Pfarrerin Dr. Friederike Spengler wurde 1968 in Leipzig geboren und hat nach ihrem Schulabschluss zunächst als Kinderdiakonin und Psychiatrie-Pflegerin gearbeitet. 1989 schloss sie ein Theologie-Studium in Jena, Marburg und Erfurt an. Im Anschluss arbeitete sie als Wissenschaftliche Mitarbeiterin am Lehrstuhl „Systematische Theologie und Ethik“ an der Friedrich-Schiller-Universität in Jena, promoviert hat sie in Heidelberg. Ihr Vikariat absolvierte sie in Sömmerda, dann war sie als Pfarrerin in Artern und Klettbach sowie als Schulpfarrerin im Kirchenkreis Weimar tätig. Seit 2011 arbeitet sie im Landeskirchenamt in Erfurt als Persönliche Referentin der Präsidentin. Sie engagiert sich außerdem als Dozentin, unter anderem an der Trauerakademie Erfurt sowie in der Trauerarbeit für Familien und in der Kinderarbeit. Friederike Spengler ist verheiratet und hat drei Kinder.
Superintendent Kristóf Bálint wurde 1965 in Budapest geboren. Er absolvierte nach dem Schulabschluss in Gera zunächst eine Lehre als Koch, danach ließ er sich zum Kinder- und Jugenddiakon ausbilden. Er arbeitete unter anderem als Gemeindediakon in einer Kirchengemeinde in Erfurt sowie als Studienleiter am Pädagogisch-Theologischen Zentrum der Thüringer Landeskirche. Von 1993 bis 1999 schloss sich ein Theologie-Studium in Jena an. Sein Vikariat absolvierte er unter anderem in Ichtershausen, danach war er als Pfarrer in Finsterbergen und Stotternheim tätig. Seit 2012 ist er Superintendent im Kirchenkreis Bad Frankenhausen-Sondershausen. Er engagiert sich als Mitglied der Landessynode und ist dort Vorsitzender des Ausschusses Kinder, Jugend und Bildung. Zudem ist er Mitglied der Archivpreis-Jury und der Jury „Familiengerechte Kirchengemeinde“ der EKM. Kristóf Bálint ist verheiratet und hat drei Kinder.
Der Kandidat und die Kandidatin stellen sich im Vorfeld der Landessynode in einem Gottesdienst in Gera vor: Superintendent Bálint am 2. September um 10 Uhr in der Kirche St. Salvator und Pfarrerin Spengler am 23. September um 10 Uhr in der Kirche St. Johannis.
Diethard Kamm wurde im April 2013 von der Landessynode in das Amt des Regionalbischof gewählt, hatte es aber bereits seit 2012 kommissarisch inne. Er ist zugleich Stellvertreter von Landesbischöfin Ilse Junkermann.
Der Propstsprengel umfasst die Kirchenkreise Altenburger Land, Apolda-Buttstädt, Eisenberg, Gera, Greiz, Jena, Schleiz und Weimar.
Hintergrund:
Nach der Kirchenverfassung und dem Bischofswahlgesetz der EKM werden Regionalbischöfinnen und Regionalbischöfe durch die Landessynode für eine Amtszeit von zehn Jahren gewählt. Vorbereitet wird die Wahl durch den Bischofswahlausschuss, dem neben den 22 Mitgliedern des Landeskirchenrates die Superintendentinnen und Superintendenten, die Präsides der Kreissynoden und die Landessynodalen des jeweiligen Propstsprengels angehören. Der Wahlvorschlag des Bischofswahlausschusses soll in der Regel zwei Personen enthalten.
Der Regionalbischof ist für die geistliche und seelsorgerliche Leitung einer Region in der Landeskirche, dem Propstsprengel, verantwortlich. In diesem Gebiet vertritt der Regionalbischof die Landesbischöfin oder den Landesbischof im kirchlichen und öffentlichen Leben. Der Regionalbischof gehört dem Landeskirchenrat als stimmberechtigtes Mitglied an. Regionalbischöfe tragen in der EKM die Dienstbezeichnung Propst beziehungsweise Pröpstin. In der EKM gibt es fünf Propstsprengel: Stendal-Magdeburg, Halle-Wittenberg, Meiningen-Suhl, Gera-Weimar sowie Eisenach-Erfurt.
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