PM 85 | 16.10.2015
Kirchenkreis Salzwedel zieht Zwischenbilanz nach Zukunftskonferenz
BEI RÜCKFRAGEN
Matthias Heinrich, 03901-305252„Mit Dankbarkeit im Herzen und mit Ideen im Kopf“
Der Evangelische Kirchenkreis Salzwedel hat sich in den vergangenen zwölf Monaten auf einer Zukunftskonferenz mit den Perspektiven kirchlichen Lebens in der westlichen Altmark auseinandergesetzt. Auf drei Tagungen diskutierten jeweils rund 80 kirchliche Mitarbeitende aus Gemeinden, Einrichtungen und der Verwaltung über die aktuelle Situation sowie über Wege und Lösungen für die Zukunft des Kirchenkreises.
Auf der ersten Tagung (25. Oktober 2014) wurden Trends und Tendenzen herausgearbeitet, die es der Kirche in der Altmark schwer machen, wie beispielsweise Mitgliederschwund und Pfarrermangel, aber auch Kulturverlust und demographischer Wandel.
Während der zweiten Tagung (21. März 2015) standen die Chancen und Stärken im Mittelpunkt: die Präsenz vor Ort, qualifizierte Mitarbeiter, zahlreiche Ehrenamtliche und wichtige Botschaften. Auf dieser Grundlage wurden während der dritten Tagung (10. Oktober 2015) Ziele in den Blick genommen. Es gründeten sich Interessengemeinschaften zu Themenfeldern wie Gottesdienst und geistliches Leben aber auch alternative Finanzierungen, Vernetzung und Strukturen. Auf der Herbstsynode des Kirchenkreises 2016 wird aus den Arbeitsgruppen berichtet und im Jahr 2018 soll es eine weitere Zukunftskonferenz geben.
„Hinter die Impulse der Konferenz geht es nicht mehr zurück. Jeder kann sich beteiligen, keiner muss mehr jammern. Klagen gehört zum Entwickeln von Zukunft dazu, aber wir müssen uns nicht selbst aufgeben. Es gibt so viel Substanz und Kraft in unserem Kirchenkreis. Das hat die Konferenz allen deutlich vor Augen geführt“, so Matthias Heinrich, Superintendent im Kirchenkreis Salzwedel. „Mit Dankbarkeit im Herzen und mit Ideen im Kopf gehen wir nun in den Alltag und freuen uns über die Salzkörner, die wir in der Suppe der Welt sind.“
„Die Zukunftskonferenz hat es den Menschen im Kirchenkreis ermöglicht, ihre eigenen Standpunkte, Erwartungen und Hoffnungen zu reflektieren, sie zu stärken oder sie zu überdenken“, so Gordon Sethge, ein Gemeindeglied aus Gardelegen. „Die Tagungen machten es möglich, dass sich verschiedene Ebenen der Kirche auf Augenhöhe austauschen konnten. In der Arbeitsgruppe, der ich angehörte, wurde dabei deutlich, dass die Menschen durchaus bereit sind, sich auf Strukturveränderungen einzulassen.“
Mehr Infos unter: www.zukunft-saw.de