PM 89 | 02.11.2015
Landesausstellung „Cranach der Jüngere“
BEI RÜCKFRAGEN
Dr. Bettina Seyderhelm, 0391/5346-558Über 40.000 Besucher in Wittenberger Stadtkirche
Im Rahmen der Landesaustellung „Cranach der Jüngere“ haben rund 41.000 Menschen die Wittenberger Stadtkirche St. Marien besucht. In der Predigtkirche Martin Luthers steht der berühmte Reformationsaltar von Lucas Cranach dem Älteren. Die Stadt- und Pfarrkirche St. Marien ist Teil des UNESCO-Welterbes. Von dieser Kirche, dem ältesten Gebäude der Stadt Wittenberg, ging die Botschaft der Reformation in die Welt.
„Die Besucherzahl hat unsere Erwartung deutlich übertroffen. Die gute Resonanz zeigt, dass es ein großes Interesse an den Werken der Cranachs aber auch an der Reformationsgeschichte insgesamt gibt“, sagt Dr. Bettina Seyderhelm, Kirchenkonservatorin bei der Evangelischen Kirche in Mitteldeutschland (EKM). „Bilder transportieren eine Botschaft, manchmal mit größerer Kraft als Worte. Sie wecken Emotionen und können die biblische Botschaft und Gegenwart vermitteln.“
In die zur Landesausstellung gehörenden Korrespondenzorte in der Region Dessau-Wittenberg kamen über 24.000 Besucher. Dazu zählten die Stadtkirche Kemberg , St. Johannis in Dessau, St. Petri in Wörlitz, St. Nicolai in Coswig (Anhalt), die Patronatskirche in Klieken, St. Bartholomäi in Zerbst sowie die Dorfkirchen in Dabrun und Dietrichsdorf. Das Korrespondenzprojekt „Cranach-Kirchen in der Region“ nahm im Rahmen der Landesausstellung ausgewählte Cranach-Kirchen in den Blick und machte sie mit Gottesdiensten, Theaterstücken, Konzerten, Publikationen, Ausstellungen und verlässlicher Öffnung für eine breite Öffentlichkeit erfahrbar. Eine Wanderausstellung informiert auf 13 Schautafeln über die Schätze in den Cranach-Kirchen der Region. Sie ist noch bis zum 5. November im Magdeburger Landtag zu sehen und soll auch in den kommenden Jahren weiter an unterschiedlichen Orten gezeigt werden. Insgesamt besuchten 155.000 Gäste die Landesaustellung, die vom 26. Juni bis 1. November 2015 zu sehen war.