PM 60 | 01.09.2016
Landesbischöfin gratuliert Bürgerinitiative zum Aachener Friedenspreis
BEI RÜCKFRAGEN
Friedemann Kahl, 0151-59128575„Wer den Frieden will, muss den Frieden vorbereiten“
Landesbischöfin Ilse Junkermann gratuliert der Bürgerinitiative „OFFENe HEIDe“ zur heutigen Verleihung des Aachener Friedenspreises. Seit über 20 Jahren setzte die Initiative mit ihrem Friedensweg in der Colbitz-Letzlinger Heide ein deutliches Zeichen gegen die strategische Umorientierung der Bundeswehr und der NATO zu einer weltweit einsetzbaren Interventionsarmee.„Dieses Engagement ist auch der Evangelischen Kirche in Mitteldeutschland aufgrund ihrer biblischen Friedensbotschaft wichtig. Auch und gerade weil die Kirche in der Vergangenheit zu einer religiösen Rechtfertigung des Krieges beigetragen hat. Heute steht unsere Kirche klar für die Bevorzugung gewaltfreier Konfliktlösungsstrategien. Wer den Frieden will, muss den Frieden vorbereiten. Deshalb sind wir der Initiative dankbar, dass sie mit ihren Friedenswegen und Ostermärschen ein solch klares Zeichen setzt“, so Landesbischöfin Ilse Junkermann.
Heute Abend (1. September) wird der Bürgerinitiative OFFENe HEIDe der Aachener Friedenspreis 2016 verliehen. Seit fast 23 Jahren setzt sich die Bürgerinitiative für eine ausschließlich zivile Nutzung der Colbitz-Letzlinger Heide ein. Mit regelmäßigen Friedenswegen entlang am Truppenübungsplatz und Gefechtsübungszentrum nördlich von Magdeburg fordert sie eine Umnutzung. Im August fand der bereits 278. Friedensweg statt. Auch mit dem jährlichen Ostermarsch in der Altmark engagieren sich die Verantwortlichen für ein deutliches Friedenszeichen in der Region. Am jährlichen Camp „war starts here“ ist die kleine Initiative in der Altmark ebenfalls sehr aktiv beteiligt. Alle Aktionen der OFFENen HEIDe zeichnen sich dabei durch uneingeschränkte Gewaltlosigkeit und geistreiche Kleinkunst und Kultur aus – von Böll-Lesungen während einer Mahnwache bis hin zu Musikbands am Ostermarsch.