Pressestelle Sachsen-Anhalt

"Ein eigenständiger Künstlerentwurf"

Rechtzeitig zur Einführung von Ilse Junkermann zur Landesbischöfin bekommt die Evangelische Kirche in Mitteldeutschland (EKM) ein neues Bischofskreuz. Das Kreuz samt Kette ist das Zeichen des Bischofsamtes und wird jeweils an den Nachfolger weitergegeben.

Die neue Kreuzkette besteht aus Silber und wurde vergoldet. Die Verbindung zwischen Kette und Kreuz ist ein Medaillon. Vorn zeigt es die Inschrift VDMIAE (verbum domini manet in aeternum / Das Wort des Herrn bleibt in Ewigkeit) und auf der Rückseite die Lutherrose. Die Kette hat 38 Kettenglieder und beschreibt damit den Zuschnitt der EKM mit ihren 38 Kirchenkreisen. In die Glieder sind zudem die Namen der Kirchenkreise beziehungsweise Superintendenturen eingraviert.

Die Bischofskette entwarf und fertigte die Berliner Künstlerin Anna Franziska Schwarzbach. „Das neue Bischofskreuz ist ein sehr eigenständiger Künstlerentwurf“, sagt Kirchenkonservatorin Dr. Bettina Seyderhelm. „Die Form des Kreuzes symbolisiert einen Durchgang zu Christus und seine Auferstehung“.

Die Amtskreuze der Thüringer Landeskirche und der Kirchenprovinz Sachsen sind mit dem Ausscheiden von Christoph Kähler und Axel Noack im Juni dieses Jahres außer Dienst gestellt worden und werden nun im Landeskirchenamt verwahrt. Für die Regionalbischöfe der EKM sind ebenfalls neue Dienstkreuze in Arbeit.

Ilse Junkermann wird am 29. August (15 Uhr) im Dom zu Magdeburg in das Amt der Landesbischöfin der EKM feierlich eingeführt.

Hintergrund
Anna Franziska Schwarzbach wurde 1949 in Rittersgrün im Erzgebirge geboren. Schwarzbach studierte Architektur und Portraitplastik an der Kunsthochschule Berlin Weißensee. Seit 1977 ist sie als freischaffende Bildhauerin in Berlin tätig. 1998 wurde Anna Franziska Schwarzbach mit dem Ernst Rietschel-Preis für Bildhauerei geehrt.

Hinweis an die Redaktionen:
Ein Foto der neuen Bischofskette zum Herunterladen, finden Sie unter: www.ekmd.de/aktuellpresse/pm/pressematerial