PM 133 | 18.11.2008
Stiftungskapital wird um 4 8 Millionen Euro erhoeht

Kirchliche Stiftung Kunst- und Kulturgut:
Stiftungskapital wird um 4,8 Millionen Euro erhöht

Die Kirchliche Stiftung Kunst- und Kulturgut in der Kirchenprovinz Sachsen (KSKK) erhält im Jahr 2009 eine Zustiftung in Höhe von 4,8 Millionen Euro. Die Aufstockung des Stiftungskapitals aus Rücklagen der Kirchenprovinz Sachsen beschloss die Synode auf ihrer Herbsttagung. Die KSKK verfügt somit über ein Stiftungskapital von 5,5 Millionen Euro. Die Stiftung konnte bisher Projekte mit 290.000 Euro aus den Zinserträgen sowie zusätzlichen 220.000 Euro aus Spendengeldern fördern.

„Wir sehen darin eine Würdigung unserer bisherigen Stiftungstätigkeit. Mit viel mehr Zuversicht schauen wir nun auf die vielfältigen vor uns liegenden Aufgaben. Die Zustiftung fördert unsere Vorhaben zur Erhaltung, Konservierung und Restaurierung kirchlicher Kulturgüter, die wir breiten Kreisen der Bevölkerung vermitteln wollen“, sagt Dr. Bettina Seyderhelm, Vorsitzende des Stiftungsvorstandes. „Aus unserer Bedarfsliste können wir jetzt vielleicht auch ein oder zwei größere Projekte in Angriff nehmen und somit vor dem endgültigen Verfall retten“, kündigt Bettina Seyderhelm an. Die Aufstockung des Kapitals sei aber kein Selbstzweck, sondern für die weitere Spendenwerbung dringend notwendig.

Hintergrund:
Hervorgegangen aus einem Notsicherungsfonds der Kirchenprovinz Sachsen nahm die Stiftung im Jahre 1999 ihre Arbeit auf. Neben einer Vielzahl von Einzelprojekten war es in den vergangenen Jahren zum Beispiel möglich, nach der Flutkatastrophe im Jahre 2002 das Inventar mehrerer Kirchen entlang der Elbe ohne großen Bürokratieaufwand kurzfristig zu bergen und zusammen mit den betroffenen Gemeinden eine nachhaltige Instandsetzung in die Wege zu leiten.

Die 2001/2002 präsentierte Ausstellung "Goldschmiedekunst des Mittelalters" fand nicht nur im Dom zu Magdeburg und anschließend in Quedlinburg und Wittenberg, sondern auch im National Museum of Western Art (NMWA) in Tokio mit insgesamt rund 60 000 Besuchern große Beachtung. Herausragendes Ereignis der Stiftungsarbeit im Jahr 2006 war die Ausstellung "Tausend Jahre Taufen in Mitteldeutschland“ im Magdeburger Dom, wo nach zum Teil aufwendiger Restaurierung rund 30 Taufengel, aber auch Taufsteine und -schalen und andere Gegenstände der Taufpraxis gezeigt werden konnten. Mehr als 70.000 Menschen haben diese Ausstellung gesehen.

Weitere Informationen zur Kirchlichen Stiftung Kunst- und Kulturgut in der Kirchenprovinz Sachsen finden Sie unter www.kskk-online.de
Bei Rückfragen: Dr. Bettina Seyderhelm, 0391/5346563


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