PM 027 | 31.03.2022
Vielfältige Angebote zur Passionszeit

Konzerte, Ausstellungen, Podcast, Pilgern, Andachten und Gottesdienste

In der Fasten- und Passionszeit bis Karsamstag (16. April) bieten Kirchengemeinden, Kirchenkreise und Einrichtungen der Evangelischen Kirche in Mitteldeutschland (EKM) Veranstaltungen und Aktionen an. So sind Konzerte, Andachten, Gottesdienste, Friedensgebete, Pilgerwege und Treffen geplant, es gibt Podcast-Beiträge und Ausstellungen. Teilweise wird bei den Veranstaltungen Bezug auf den Krieg in der Ukraine genommen.

Veranstaltungen zur Passionszeit in Thüringen (Auswahl):

Im Kirchenkreis Gotha gibt es in der Passionszeit montags bis freitags täglich einen Podcast. Die Evangelische Kirchengemeinde Gotha, die Freie Evangelische Gemeinde und die Katholische Gemeinde haben zusammen einen Hörweg unter dem Thema „Hoffnung und Freude“ mit Texten, Liedern und Gebeten produziert. Die Dateien gibt es auf der Website: www.kirchenkreis-gotha.de.

Bis zum 13. April finden in der Stadtkirche Jena mittwochs um 18 Uhr Passionsandachten statt. Unter dem Motto: „Üben! Sieben Wochen ohne Stillstand“ gibt es Musik, Lieder und Gebete und ein Gespräch mit einem Experte oder einer Expertin zum Abendthema. Am 6. April sind Pastorin Nina Spehr sowie Konfirmanden und Konfirmandinnen zu Gast, am 13. April spricht Dr. Johann Hinrich Claussen, Kulturbeauftragter des Rates der EKD.

Außerdem wird in der Stadtkirche bis zum 30. April die Ausstellung „Durchkreuzt“ des Künstlers und Pfarrers Ralf Ossa aus Erfurt gezeigt. Zu sehen sind Bilder mit Kreuzwegstationen von Jesus. „Sie lassen den Betrachter in die Passionsgeschichte eintauchen und stellen dabei aktuelle Bezüge her, die Herz und Seele tief berühren“, heißt es dazu.

Eine Ökumenische Passionsandacht in Gera mit Pfarrerin Ulrike Schwarz wird am 6. April (19 Uhr, Salvatorkirche) mit der Erinnerung an den Bombenangriff auf Gera verbunden.

Auch kirchenmusikalische Werke zur Passionszeit erklingen, zum Beispiel am 2. April in Apolda die „Johannespassion“ von Johann Sebastian Bach (17 Uhr, Lutherkirche).

Am 3. April ist ein Kantatengottesdienst mit der Passionskantate „Im Blute wird er dir erscheinen“ von G.A. Benda zu dessen 300. Geburtstag mit Heejoo Kwon (Sopran), dem Kirchenchor Walldorf-Wasungen und Ulf Prieß (musikalische Leitung und Orgel) in Wasungen geplant (17 Uhr, Kirche St. Trinitatis).

In Eisenach (10 Uhr, Georgenkirche) sind im Kantaten-Gottesdienst Ausschnitte aus der Matthäus-Passion zu hören.

Eine Orgelvesper "O Haupt voll Blut und Wunden" mit Haruna Kinugasa (Sopran, Barockoboe), Motoko Hosaka (Violine) und Frank Bettenhausen (Orgel) gibt es in Rudolstadt (17 Uhr, Lutherkirche).

Zur Orgelandacht „Dona nobis pacem – Gib uns Frieden“ sind in Erfurt-Stotternheim (17 Uhr, Kirche St. Peter und Paul) Passionschoräle des Orgelbüchleins von Johann Sebastian Bach sowie meditative Texte und Gebete zu hören.

Ebenfalls am 3. April predigt Gothas Oberbürgermeister Knut Kreuch im Gottesdienst zur Predigtreihe „500 Jahre evangelische Predigt in Gotha“. Dazu erklingt die 1761 in Gotha komponierte Kantate „Der Feinde schäumende Menge“ von Georg Anton Benda (1722-1795) mit Solisten, dem Bachchor Gotha und Barockensemble der Thüringen Philharmonie Gotha-Eisenach (10 Uhr, Margarethenkirche).

Musikalische Passionsandachten gibt es beispielsweise in Gräfenwarth, Großenbehringen und Ziegenrück. In der Meininger Stadtkirche ist an jedem Dienstag in der Passionszeit um 12 Uhr geistliche Musik mit geistlichen Impulsen zum diesjährigen Thema der Fastenzeit zu hören.

Zum Freitagspilgern wird im Kirchenkreis Apolda eingeladen. Auf dem Lutherweg geht es von Apolda nach Erfurt.

Veranstaltungen zur Passionszeit in Sachsen-Anhalt/Sachsen (Auswahl)

Im Magdeburger Dom wird am kommenden Samstag (2. April, 17 Uhr) die „Johannespassion“ von Johann Sebastian Bach aufgeführt. Es musizieren der Magdeburger Domchor, das Ensemble Märkisch Barock sowie Solistinnen und Solisten unter Leitung von Barry Jordan.

Die „Johannespassion“ von Bach ist auch in der Nikolaikirche in Quedlinburg (2. April, 19 Uhr) zu hören – mit dem Quedlinburger Oratorienchor und Solisten unter Leitung von Marc Holze.

Das Passionskonzert „Ein Lämmlein geht und trägt die Schuld“ von G. A. Homilius erklingt in der Stadtkirche in Lutherstadt Wittenberg (2. April, 18 Uhr) unter Leitung von Kantor Christoph Hagemann. Gottfried August Homilius war Schüler des heute viel bekannteren Johann Sebastian Bach. Damals war es umgekehrt. Erst mit der Wiederentdeckung Bachs im 19. Jahrhundert geriet Homilius in Vergessenheit. „Homilius war so berühmt, dass seine Passion schon zu seinen Lebzeiten im Druck erschien. Das war damals eine extrem seltene Ehre“, erklärt Kantor Hagemann und ergänzt: „Bachs Weihnachtsoratorium zum Beispiel wurde erst über hundert Jahre nach seinem Tod zum ersten Mal gedruckt und musste vorher immer per Hand abgeschrieben werden.“

Die Naumburger Domkantorei lädt zu einer musikalischen Passionsandacht (2. April, 18 Uhr) in den Dom zu Naumburg ein.

In der Marienkirche in Delitzsch (3. April, 17 Uhr) erklingt der Passionskantatenzyklus „Membra Jesu Nostri“ von Dietrich Buxtehude mit dem Kammerchor Collegium Vocale aus Halle und Solisten unter Leitung von Jörg Topfstedt.

Die Domgemeinde in Halle lädt zu „30 Minuten Musik“ (6. April, 16 Uhr) mit Werken zur Passionszeit ein.

Hintergrund Passionszeit:

In der Passionszeit erinnern sich Christinnen und Christen an die Leidenszeit und das Sterben von Jesus Christus. Das Wort Passion leitet sich vom lateinischen „pati“ ab und bedeutet leiden und erdulden. Die Passionszeit liegt vor dem höchsten christlichen Fest, Ostern. Sie beginnt mit dem Aschermittwoch, endet am Karsamstag und dauert 40 Tage. Es werden nur die Werktage gezählt, keine Sonntage.

RÜCKFRAGEN

Susanne Sobko, 0162-2048755, oder Friedemann Kahl, 0151-59128575

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